Polar Routen e.V.
Internationale Vereinigung für
Wandern und Naturschutz in Grönland
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[Wir über uns - 2]
Wo Spuren von Mensch und Tier noch parallel sind
Das Hintergrundbild zu dieser Website zeigt Fußspuren von Menschen und von Rentieren auf der Polar-Route. Wenn man in Kontinentaleuropa auf einem Wanderweg Fährten von Wild sieht, dann kreuzen sich die Spuren von Mensch und Tier. Hier in Grönland sind sie noch parallel - seit 4500 Jahren. Und so soll es bleiben!
Das ist - im wörtlichen wie im übertragenen Sinne - auch der Gedanke gewesen, um mit Gründung eines Fördervereins bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren, das dazu beitragen soll, diesen einzigartigen Wanderweg auch bei einer steigenden Zahl von Touristen in Grönland im Allgemeinen und von Wanderern auf der Polar-Route im Besonderen zu erhalten.
Nicht nur Fußspuren
Ein amerikanischer Slogan, der zur Bewahrung der Natur aufruft, heißt: "Leave no traces but your footprints!" (Hinterlasst keine Spuren außer euren Fußspuren!) Leider findet man aber auf der Polar-Route mehr Spuren - von Wanderern aus aller Welt wie von einheimischen Jägern. Es tut schon weh, wenn man auf der Wanderung sieht, wie der Weg durch achtlos weggeworfenes Toilettenpapier (vielleicht noch Feuchtigkeitspapier mit einer Kunststoffbasis, die in der Natur Jahre überdauert) markiert wird, oder wie durch fahrlässigen Umgang mit Feuer große Flächen abgebrannt sind.
Darüber hat es mit den Wanderern unterwegs viele Gespräche und oft auch heiße Diskussionen gegeben. Da fällt mir eine lange Diskussion mit Sabine S.,
einer Tierärztin aus Österreich
, ein, als ich nachts sehr spät in die Hütte Ikkattooq kam. Sie begrüßt mich mit der Frage: "Bist Du der Frieder?"
An die Begegnung kann sie sich noch gut erinnern. Natürlich hatte ich keine Motorsäge mit, wie sie fälschlich behauptet; siehe vorstehender Link, nach "Frieder" suchen
. Sie berichtete davon, schon auf vielen ähnlichen Wanderwegen gewesen zu sein, in Alaska, Kanada oder auf Island, aber dort wäre das Problem einer Vorbeugung gegen Verschmutzung besser geregelt. "Hier muss ein Trailmanagement her," lautete ihre Forderung. Nicht unerwähnt lassen möchte ich hierbei Gespräche mit dem früheren Bürgermeister Hermann Berthelsen und dem Vice-Gemeindedirektor Laust Løgstrup. Wenn man auf der Polar-Route wandert, hat man viel Zeit zum Nachdenken über solche und ähnliche Diskussionen. Und als ich 2011 im Krankenhaus in Sisimiut (ambulant) eine Fußverletzung (Bänderzerrung, ich war auf einem nassen Weg ausgerutscht) behandeln lassen musste und 10 Tage in der Jugendherberge festsaß, wurde das Nachdenken konkreter.
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